Mehrtagesfahrt der Senioren nach Bad Kreuznach

Die Senioren der Aßlarer Wäller in Bad Kreuznach auf Wandertour.

Traditionsgemäß, immer in der Woche vor der Aßlarer Kirmes, starteten auf Grund der Altersstruktur nur noch 21 Senioren des Westerwaldvereins Aßlar auf die Mehrtagestour nach Bad Kreuznach. Unser erstes Reiseziel war der Rochusberg von Bingen und wir genossen dort die Aussicht ins Rheintal, nach Rüdesheim und zum Niederwalddenkmal.
Goethezitat: „Einer der schönsten Orte der Welt“
Die Rochuskapelle ist eine Wallfahrtskirche (gotischer Baustil), die zu Ehren der heiligen Hildegard von Bingen errichtet wurde.
Unser nächstes Tagesziel war die Ebernburg bei Bad Münster am Stein. Die Ebernburg wurde vermutlich im Jahr 1000 n.Chr. errichtet. Mitte des 15.Jahrhunderts ging die Burg in die reichsritterliche Familie „Von Sickingen“ über. Der bekannte Reformator Ulrich von Hutten verweilte bei Franz von Sickingen. Wir nahmen uns Zeit, die Ebernburg zu besichtigen und die herrliche Aussicht auf den Rotenfels zu genießen, unser Wanderziel am nächsten Tag.

Am zweiten Tag führte unsere Wanderung zunächst durch das Nahetal. Dann folgte ein langer Anstieg bis zur Leni-Müller-Hütte. An verschiedenen Aussichtspunkten genossen wir den Blick auf Bad Kreuznach und die dahinter liegenden Weinberge. Von der Leni-Müller-Hütte führt uns ein bequemer Wald Pfad auf dem Bergkamm entlang, bis wir unser Tagesziel - die Bastei des Rotenfels -erreichten. Der Rotenfels ist eine 200 Meter hohe und fast 1200 Meter lange Steilwand aus dem Vulkangestein Rhyolith (Porphyr). Er entstand vor ca. 290 Millionen Jahren aus dem Magna, welches an die Erdoberfläche drängte und erstarrte. Der Rotenfels ist die höchste Steilwand nördlich der Alpen, höchster Punkt 327 Meter.

 Am dritten Tag wanderten wir vom Wanderparkplatz am Friedhof in Schlossböckelheim auf dem Panoramaweg über den Heimberg (höchster Punkt 303 Meter) bis zum Heimbergturm. Es bestand die Gelegenheit den 29 Meter hohen Heimbergturm zu besteigen und den herrlichen Blick ins Nahetal und den nördlichen Teil des Pfälzer Waldes zu genießen. Danach ging es zum Winzerhof der Familie Härter, wo wir mit Winzerplatte und verschiedenen Naheweinen verwöhnt wurden. Es wurden einige Lieder gesungen und unser Wanderfreund Ehrhard Rau für die 700. Wanderung geehrt.

Am letzten Tag war unser Ziel das Wandergebiet Rheingrafenstein. Die Burg Rheingrafenstein ist eine sog. Felsenburg. Sie wurde im 11. Jahrhundert auf einer 136 Meter hohen Porphyrfelsformation errichtet. Die Burg Rheingrafenstein war die Stammburg der Ritter vom Stein, später Rheingrafenstein genannt. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Burg unter dem französischen König Ludwig XIV zerstört. Später wurden die Steine der Ruine für den Bau der Salinen in Münster verwendet.

Am Wanderportal Rheingrafenstein begannen wir mit der Abschluss-Wanderung. Der Wanderweg führte uns entlang des Felsentales durch Wiesen- und Waldabschnitte mit wunderschönen Aussichten auf Nahe und Ebernburg (Porta Nava und Gans). Der Aussichtspunkt Gans ist mit 320 Meter die höchste Erhebung über der Nahe. Wieder angekommen am Wanderpotal fuhren wir zu der Gaststätte Forsthaus Spreitel, wo wir unsere Mehrtagestour bei guten Essen und Trunkausklingen ließen.

Zurück